Türschalter und Türverriegelung Funktion einer Waschmaschine Die Waschprogramme Ein typischer Programmablauf Zulaufsystem  

Funktion einer Waschmaschine

Funktion einer Waschmaschine

 

Das Waschergebnis einer Waschmaschine hängt von folgenden Waschfaktoren ab:

Verbrauchertipps zum Thema "Waschen"
Verbrauchertipp 1-10
  1. Mechanik (Walkarbeit der reversierenden Trommel)
  2. Zeit (Einwirkzeit des Waschmittels im Waschgang)
  3. Temperatur der Waschlauge (Flotte)
  4. Chemie (Wasser und Waschmittel)
  5. Verschmutzung (Art der Flecken) und Gewebeart
  6. Bedienung/Beladung der Maschine
 

Eine Waschmaschine kann ihre Aufgabe erfüllen, wenn folgende Grundfunktionen vorhanden sind:

  1. Wasserzulauf
  2. Drehbewegung (Reversierzykus: Rechtslauf / Stillstand / Linkslauf)
  3. Heizen
  4. Abpumpen
  5. Schleudern
Ablaufdiagramm

Diese Grundfunktionen sind im Zweifelsfall durch einen Schnellcheck leicht zu überprüfen! Die Abfolge dieser Grundfunktionen ist im Programmablauf des Programmschaltwerks festgelegt und im Ablaufdiagramm zu ersehen.


Türschalter und Türverriegelung Funktion einer Waschmaschine Die Waschprogramme Ein typischer Programmablauf Zulaufsystem  

Die Waschprogramme

Die Waschprogramme

 

Es wird in der Regel zwischen verschiedenen Waschprogrammen unterschieden. Häufig findet sich folgende Einteilung:

  1. Normalprogramm (=Koch-, bzw. Buntwäsche):
    • Normalwasserstand (niedrig) im Hauptwaschgang
    • Normalreversieren der Waschtrommel (lange Drehzeit, kurze Stillstandszeit)
    • Automatisches Schleudern
  1. Schon- oder Feinprogramm (=Pflegeleicht oder Synthetikprogramm):
    • Schonwasserstand (hoch) im Hauptwaschgang
    • Schonreversieren der Waschtrommel (kurze Drehzeit, lange Stillstandszeit)
    • Spülstopp: Wäsche bleibt im Wasser stehen. Programmschalter muss von Hand auf Abpumpen und/oder Schleudern gestellt werden.

  1. Wollprogramm:
    • Schonwasserstand (hoch) im Hauptwaschgang
    • Schonreversieren der Waschtrommel (sehr kurze Drehzeit, lange Stillstandszeit)
    • Spülstopp: Wäsche bleibt im Wasser stehen. Programmschalter muss von Hand auf Abpumpen und/oder Schleudern gestellt werden.

Typischer PGS-Knebel

Diese Programme sind meist hintereinander angeordnet, mit einem Stopp-Schritt am Ende eines jeden Programms. Das heißt, die Programmwalze beinhaltet nacheinander 3 komplette Progammabläufe.

Programmschalter (PGS oder Timer)

Sie können aber auch durch Zusatztasten zugeschaltet werden. In diesem Fall durchläuft die Programmwalze immer eine ganze Umdrehung, aber mit geänderten Einzelfunktionen im Programmablauf.


Türschalter und Türverriegelung Funktion einer Waschmaschine Die Waschprogramme Ein typischer Programmablauf Zulaufsystem  

Ein typischer Programmablauf

Ein typischer Programmablauf

Verbrauchertipps zum Thema "Waschen"
Verbrauchertipp 5
  1. Vorwäsche:

    1. Wassereinlauf
    2. Reversieren
    3. Heizen (zeitlich oder bis zu einer bestimmten Temperatur, z.B. 35°C)
    4. Abpumpen
   
Verbrauchertipps zum Thema "Waschen"
Verbrauchertipp 2-4
  1. Hauptwäsche:

    1. Wassereinlauf auf bestimmte Wasserstände
   
Zulaufsystem
    Man unterscheidet folgende Wasserstände:
   
Verbrauchertipps zum Thema "Waschen"
Verbrauchertipp 6
    • Normalniveau: für den Hauptwaschgang im Normalprogramm

    • Schonniveau: für den Hauptwaschgang im Schon-, bzw. Feinwaschprogramm und für die Spülgänge aller Programme

    • Sparniveau: wird meist durch eine 1/2 - oder Spar-Taste aktiviert (nicht immer vorhanden)

   
Sicherheitssysteme
    • Sicherheitsniveau: Wasserstand, bei dem die Laugenpumpe aktiviert wird, um z.B. bei defektem Einlaufventil ein Überlaufen des Bottichs zu verhindern (nicht immer vorhanden).

   
Verbrauchertipps zum Thema "Waschen"
Verbrauchertipp 7-8
    1. Reversieren
    • Normalreversieren: lange Drehzeit, kurze Stillstandszeit

    • Schonreversieren: kurze Drehzeit, lange Stillstandszeit

 

    Achtung: Es gibt Geräte, die während des Aufheizens kurze Zwischenschleuderphasen einschieben (ohne dabei abzupumpen). Dies dient dazu, die Waschlauge stärker durch die Faser zu bewegen, um das Waschergebnis zu verbessern.

Verbrauchertipps zum Thema "Waschen"
Verbrauchertipp 9
    1. Aufheizen - Die Temparatur der Waschlauge kann (je nach Gerät) auf zwei verschiedene Arten begrenzt werden:
Heizungssteuerungen
    • Thermostopp (bei Geräten mit verstellbarem Thermostat): Das Wasser wird bis zur eingestellten Temperatur aufgeheizt. Während der Aufheizung erfolgt kein oder nur vermindertes Reversieren.

    • Zeitliches Aufheizen (bei Geräten ohne Thermostat): Wasser wird eine bestimmte zeitlang aufgeheizt. Aus Einlauftemperatur, Wassermenge, Leistung der Heizung und Zeit ergibt sich eine bestimmte Temperatur. Während des Aufheizens kein oder vermindertes Reversieren (oder Reversieren ab einer bestimmten Temperatur, z.B. 35°C)

Sicherheitssysteme
    • Die meisten Geräte haben einen Sicherheitstemperaturbegrenzer im Heizkreislauf.

 
    1. Nachwaschzeit: Waschzeit vom Erreichen der Temperatur bis zur Abkühlphase

    2. Abkühlphase: abwechselndes Abpumpen eines Teils der Waschlauge und Zulauf von Frischwasser (dient der Abkühlung der Wäsche, um "Kälteschock" im anschließenden Spülgang zu vermeiden)

    3. Abpumpen
  1. Spülen:

    Abwechselnder Wassereinlauf auf Schonniveau, Walkarbeit und Abpumpen. Es sind normalerweise 3-5 Spülzyklen vorgesehen. Bei manchen Geräten können weitere Spülgänge zugeschaltet werden, um in Weichwassergebieten das Spülergebnis zu verbessern (weiches Wasser spült das Waschmittel schlechter aus der Wäsche als hartes).
    Achtung: Es ist möglich, dass Zwischenscheudergänge vorgesehen sind, um bei geringem Wasserverbrauch das Spülergebnis zu verbessern.

   
Verbrauchertipps zum Thema "Waschen"
Verbrauchertipp 10


Einspülkasten
  1. Weichspülen:

    Der Weichspülgang ist der letzte Spülzyklus des Waschprogramms. Hierbei wird das Wasser in das Weichspülfach geleitet, bis es überläuft. Wenn das Schonniveau erreicht ist und der Wasserzulauf stoppt, entleert sich das Weichspülfach über einen Saugheber in den Bottich.

   
 
  1. Schleudern:

    1. Abpumpen: Dies geschieht während des gesamten Schleudergangs mit gelegentlicher Pumpunterbrechung (das Abpumpen fällt bei manchen Geräten mit der Anlegephase zusammen). Die Pumpunterbrechung hat die Aufgabe, die Pumpe zu entlüften, was besonders bei Schaumbildung ein Problem sein kann.

    2. Anlegephase: Ist das Wasser weitgehend abgepumpt, dreht die Waschtrommel mit erhöhter Drehzahl, um die Wäsche möglichst gleichmäßig an der Trommelinnenseite anzulegen.
      Achtung: Es ist wichtig, dass die Waschtrommel aus der Anlegephase unter Beibehaltung der Drehrichtung unmittelbar zum Schleudern umschaltet! Ansonsten kann eine Unwucht entstehen.

    3. Intervallschleudern: Aufeinanderfolge mehrerer Kurzschleudergänge und Anlegephasen (nicht immer vorhanden)

    4. Endschleudern (bis zum abwinken)

    5. Auflockern: Die Trommel reversiert, damit sich die Wäsche von der Trommelwand löst. Damit werden Knitterfalten bei der Wäsche vermieden.

 
  1. Stopp:

    Achtung: Wenn das Wasser durch einen Defekt nicht abgepumpt wird, kann es vorkommen, dass das PGS in den nächsten Vorwaschgang weiter läuft (z.B. Gorenje).


Türschalter und Türverriegelung Funktion einer Waschmaschine Die Waschprogramme Ein typischer Programmablauf Zulaufsystem