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Mechanik

Beim mechanischen Aufbau einer Waschmaschine sind folgende Komponenten zu beachten:

Waschtrommel und Bottich

Aufbau: Die Trommelwelle ist fest mit einem "Trommelkreuz" verbunden, welches der Trommel ihre Stabilität verleiht. Im Inneren der Trommel befinden sich 3-4 "Trommelrippen", die oft aus Kunststoff hergestellt sind - manchmal kann man sie auswechseln.
Die Trommelwelle ist (außerhalb des Bottichs) im "Lagerkreuz" mit Kugellagern gelagert und durch eine Wellendichtung abgedichtet.
Der Waschbottich kann aus emailliertem Blech, VA-Stahl oder Kunststoff bestehen. Er verfügt über eine Be- und Entlüftung.

     
Typische Fehler

  • Fremdkörper im Bottich: Weil sich Fremdkörper oft unter der Heizung festkeilen, sind sie meist am schnellsten zu entfernen, indem man den Heizstab ausbaut. Besonders häufig finden sich BH-Bügel in der Trommel, mit ihrem charakteristischen, metallisch rasselnden Schleifgeräusch. Ausbau der Heizung.
  • Fremdkörper im Bottich und Undichtigkeit: Wenn Wäschestücke zwischen Trommel und Bottich gelangen, können sie den Thermostatfühler samt Dichtung aus der Bottichseitenwand drücken.
  • Trommelkreuz locker: Das Trommelkreuz kann sich vom Blechmantel der Trommel lösen. Teilweise können Schrauben nachgezogen werden.

Aufbau: Die Trommelwelle ist fest mit einem "Trommelkreuz" verbunden, welches der Trommel ihre Stabilität verleiht. Im Inneren der Trommel befinden sich 3-4 "Trommelrippen", die oft aus Kunststoff hergestellt sind - manchmal kann man sie auswechseln.
Die Trommelwelle ist (außerhalb des Bottichs) im "Lagerkreuz" mit Kugellagern gelagert und durch eine Wellendichtung abgedichtet.
Der Waschbottich kann aus emailliertem Blech, VA-Stahl oder Kunststoff bestehen. Er verfügt über eine Be- und Entlüftung.

Trommellagerung

1. Frontlader

Aufbau: Die Waschtrommel ist normalerweise in 2 Kugellagern gelagert und gegenüber dem Bottich mit einer Wellendichtung abgedichtet.
Das innere Lager (direkt vor der Wellendichtung) ist meist größer dimensioniert als das äußere.
Bei "guten" (alten) Konstruktionen gibt es eine Kondensatablauföffnung bzw. -bohrung zwischen Wellendichtung und innerem Lager, damit bei einer geringfügigen Undichtigkeit der Wellendichtung die Feuchtigkeit abgeführt wird.

Bei der Wellendichtung gibt es drei Varianten:

  • Radialdichtung (häufigste Variante): Hierbei drücken die Dichtlippen radial auf die Lauffläche der Trommelwelle.
  • Axialdichtung, V-Ring (u.a. Bauknecht): Hierbei ist die Dichtung fest mit der Trommelwelle verbunden und dichtet mit ihrer Dichtlippe axial, vom Inneren des Waschbottichs aus, gegen die Bottichrückwand ab.
  • Gleitringdichtung: Axialdichtung, bei der die Dichtflächen aus keramischem Material bestehen.

Tipp: Beim Lagerwechsel grundsätzlich ein wasserdichtes inneres Lager (z.B. 6206-2RS oder 6206-LLU) verwenden!

2. Topplader
Hierbei ist die Trommel beidseitig mit je 1-2 Kugellagern und einer Wellendichtung gelagert.
Achtung: Die nicht angetriebene Seite ist oft sehr schwer zugänglich.

Typischer Fehler

  • Lagerschaden: Wenn man in die Trommel hineingreift und sie dreht, läuft sie laut und rau. Am vorderen Trommelrand ist u.U. ein erhöhtes Radialspiel zu spüren.

Achtung: Wenn die Trommel ein Radialspiel aufweist, sich die Trommelriemenscheibe aber nicht mitbewegt, ist wahrscheinlich das Trommelkreuz defekt!

Achtung: Die Lauffläche (Trommelwelle) der Wellendichtung muss bei einer Reparatur in einwandfreiem Zustand sein!

Die Waschtrommel ist normalerweise in 2 Kugellagern gelagert und gegenüber dem Bottich mit einer Wellendichtung abgedichtet.
Das innere Lager (direkt vor der Wellendichtung) ist meist größer dimensioniert als das äußere.
Bei "guten" (alten) Konstruktionen gibt es eine Kondensatablauföffnung bzw. -bohrung zwischen Wellendichtung und innerem Lager, damit bei einer geringfügigen Undichtigkeit der Wellendichtung die Feuchtigkeit abgeführt wird.

Kraftübertragung Motor/Trommel

1. Motor- und Trommelriemenscheibe


Es gibt folgende Varianten:

  • Keilriemenscheibe (mit keilförmiger Nut)
  • Poly-V-Riemenscheibe (mit flacher Oberfläche)
  • Riemenscheibe mit verstellbarem Durchmesser (z.B. Candy): Mit ihrer Hilfe kann das Übersetzungsverhältnis beim Umschalten zwischen Reversierdrehzahl und Schleuderdrehzahl verändert werden. Es gibt hier 2 Varianten:
    1. Ist nur die Motorriemenscheibe verstellbar, verfügt die Konstruktion über eine Spannvorrichtung für den Antriebsriemen.
    2. Bei Konstruktionen ohne Riemenspannvorrichtung sind Motor- und Trommelriemenscheibe verstellbar.

     
2. Antriebsriemen
Man unterscheidet 3 verschiedene Typen:

  • Keilriemen: Keilriemen werden meist bei Kondensatormotoren verwendet.

    Beispiel: "10 x 1225" bedeutet: 10 mm obere Breite, 1225 mm innere Länge (es gibt auch herstellerspezifische Bezeichnungen: z.B. 3L540 oder 9ML137)

  • Poly-V-Riemen: mit ihnen können große Kräfte, auch bei kleinem Durchmesser der Motorriemenscheibe, übertragen werden. Man unterscheidet zwei Typen:

    Beispiel Typ "PJ": "1301 PJ6" bedeutet: 1301 mm Länge, 3,5 mm Höhe, 6 Rippeb vom Typ PJ (trapezförmiger Querschnitt)

    Beispiel Typ "PH": "1260 PH6" bedeutet: 1260 mm Länge, 2,5 mm Höhe, 8 Rippeb vom Typ PH (dreieckigerer Querschnitt)

  • elastischer Poly-V-Riemen: wenn der Motor über keine Spannvorrichtung für den Antriebsriemen verfügt, wird ein elastischer Poly-V-Riemen eingesetzt. Er trägt die gleiche Bezeichnung wie ein normaler Poly-V-Riemen mit dem Zusatz (MA, EL, MAEL, MEL, TEM, E).

    Beispiel Typ "PJ-elastisch": "1280 PJ6 EL" bedeutet: 1280 mm Länge, 3,5mm Höhe, 6 Rippeb vom Typ PJ EL (trapezförmiger Querschnitt, elastisch)

  1. Keilriemen: Keilriemen werden meist bei Kondensatormotoren verwendet.

    Beispiel: "10 x 1225" bedeutet: 10 mm obere Breite, 1225 mm innere Länge (es gibt auch herstellerspezifische Bezeichnungen: z.B. 3L540 oder 9ML137)

  2. Poly-V-Riemen: mit ihnen können große Kräfte, auch bei kleinem Durchmesser der Motorriemenscheibe, übertragen werden. Man unterscheidet zwei Typen:

    Beispiel Typ "PJ": "1301 PJ6" bedeutet: 1301 mm Länge, 3,5 mm Höhe, 6 Rippeb vom Typ PJ (trapezförmiger Querschnitt)

    Beispiel Typ "PH": "1260 PH6" bedeutet: 1260 mm Länge, 2,5 mm Höhe, 8 Rippeb vom Typ PH (dreieckigerer Querschnitt)

  3. elastischer Poly-V-Riemen: wenn der Motor über keine Spannvorrichtung für den Antriebsriemen verfügt, wird ein elastischer Poly-V-Riemen eingesetzt. Er trägt die gleiche Bezeichnung wie ein normaler Poly-V-Riemen mit dem Zusatz (MA, EL, MAEL, MEL, TEM, E).

    Beispiel Typ "PJ-elastisch": "1280 PJ6 EL" bedeutet: 1280 mm Länge, 3,5mm Höhe, 6 Rippeb vom Typ PJ EL (trapezförmiger Querschnitt, elastisch)

Federung und Dämpfung

Der Waschbottich ist mit Federn und Stoßdämpfern ausgerüstet. Um Vibrationen, die durch Unwucht beim Schleudern entstehen, abzufangen, wird die Masse des Bottichs durch Ausgleichsgewichte erhöht. Diese bestehen aus Beton oder Gußeisen und können an jeder Stelle außen am Bottich angeschraubt oder angegossen sein.
Für die Federung und Dämpfung gibt es zwei Konstruktionen, die nachfolgend beschrieben werden:

1. Getrennte Federn und Dämpfer

Der Waschbottich hängt oben an Federn am Gehäuse des Gerätes. Unten wird der Bottich mit Reibungsdämpfern oder Öldruckdämpfern gehalten.

  • Reibungsdämpfer: ein "Schwert" (am Bottich angeschraubtes oder angeschweißtes Blech), 2 Dämpferbacken (Bremsbacken) und 2 Federstäbe.
    Die Dämpferbacken werden durch die Federstäbe beidseitig an das Schwert angepresst und dämpfen so die Bottichbewegung.

  • Öldruckdämpfer: hydraulischer Dämpfer, bei dem bei Bewegung der Dämpferstange Öl durch kleine Öffnungen gedrückt wird.
    Die dabei entstehenden Reibungskräfte dämpfen die Bewegungen des Bottichs.

2. Federbeine

Der Waschbottich steht auf 2-4 Federbeinen, einer Kombination aus Druckfeder und Öldruckdämpfer, auf einem stabilen Grundrahmen.
Der Bottich ist u.U. mit zusätzlichen Dämpfern (oder Federn) ausgestattet, welche die Seitenkräfte aufnehmen.

Typische Fehler

  • Reibungsdämpfer durchgeschlagen: Der Federstab ist durch eine Dämpferbacke durchgeschlagen. Dadurch reibt der Federstahl direkt am Schwert, was ein lautes, quietschendes Geräusch erzeugen kann.

  • Öldruckdämpfer defekt: Oft tritt dabei Öl aus dem Dämpfer. Die Dämpferwirkung im ausgebauten Zustand testen: Wenn die Dämpfungskraft beim Hineindrücken der Dämpferstange in den Dämpfer Ungleichmäßigkeiten ("Löcher") aufweist, ist der Dämpfer unbrauchbar!

  • Ausgleichsgewicht gebrochen oder locker: Dieser Fehler erzeugt beim Schleudern mit Wäsche ein rhythmisches, schlagendes Geräusch, das auch entsteht, wenn vergessen wurde, die Transportsicherung zu entfernen oder wenn eine Dämpferhalterung (Dämpferauge) ausgeschlagen ist.

Ein Öldruckdämpfer ist ein hydraulischer Dämpfer, bei dem bei Bewegung der Dämpferstange Öl durch kleine Öffnungen gedrückt wird.
Die dabei entstehenden Reibungskräfte dämpfen die Bewegungen des Bottichs.

Der Waschbottich steht auf 2-4 Federbeinen, einer Kombination aus Druckfeder und Öldruckdämpfer, auf einem stabilen Grundrahmen.
Der Bottich ist u.U. mit zusätzlichen Dämpfern (oder Federn) ausgestattet, welche die Seitenkräfte aufnehmen.

Ein "Schwert" (am Bottich angeschraubtes oder angeschweißtes Blech), 2 Dämpferbacken (Bremsbacken) und 2 Federstäbe.
Die Dämpferbacken werden durch die Federstäbe beidseitig an das Schwert angepresst und dämpfen so die Bottichbewegung.