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Ablaufsystem

Die Laugenpumpe saugt das Wasser durch Auslaufschlauch und Flusensieb aus dem Bottich ab und pumpt es über den Ablaufschlauch aus der Maschine.

Das Ablaufsystem besteht aus folgenden Komponenten:

  • Auslaufschlauch (Schlauch zw. Bottich und Flusensieb/Pumpe) und Ablaufschlauch
  • Flusensieb/Fremdkörperfalle
  • Laugenpumpe

Die Laugenpumpe saugt das Wasser durch Auslaufschlauch und Flusensieb aus dem Bottich ab und pumpt es über den Ablaufschlauch aus der Maschine.

Aus- und Ablaufschläuche

Typische Fehler

Fremdkörper im Schlauch führen zur Verstopfung:

  • Besonders gemein können Münzen sein: Stehen sie in Durchflussrichtung, bilden sie keinen Widerstand für das Wasser- stehen sie quer zur Durchflussrichtung geht aber gar nichts mehr.
    Tipp: Schläuche abgreifen!

  • Fremdkörper bleiben oft an der engsten Stelle hängen. Diese Stelle kann auch außerhalb des Waschmaschinengehäuses liegen, z.B. am Anschlussstutzen des Ablaufschlauches oder vor einem Ablaufschlauchverbinder.
    Tipp: Das Pumpengeräusch kann Aufschluss darüber geben, ob eine Verstopfung vor oder hinter der Pumpe liegt.

  1. Eine saugseitige Verstopfung erzeugt meist ein pulsierendes Pumpengeräusch, da der Pumpenflügel abwechselnd die Wassersäule vorantreibt und dann wieder in der Luft läuft.

  2. Eine druckseitige Verstopfung erzeugt hingegen einen gleichmäßigen Ton.

Achtung:

  • Der Ablaufschlauch muss innerhalb oder außerhalb der Maschine über den höchsten Wasserpegel im Bottich geführt werden, um zu verhindern, dass das Wasser auch ohne Abpumpen aus der Maschine läuft!

  • Wenn der Ablaufschlauch sehr lang ist und/oder sein Ende innerhalb einer "Wasserlache" mündet, kann sich ein Saugheber bilden. Dieser bewirkt, dass das zulaufende Wasser ständig aus dem Bottich abfließt und der Wasserstand nicht erreicht wird. (Vergleiche Saugheberprinzip im Einspülkasten).
    Zur Abhilfe kann ein Schlauchbelüfter an der höchsten Stelle des Ablaufschlauches eingebaut werden.

Wenn der Ablaufschlauch sehr lang ist und/oder sein Ende innerhalb einer "Wasserlache" mündet, kann sich ein Saugheber bilden. Dieser bewirkt, dass das zulaufende Wasser ständig aus dem Bottich abfließt und der Wasserstand nicht erreicht wird (vergleiche Saugheberprinzip im Einspülkasten).
Zur Abhilfe kann ein Schlauchbelüfter an der höchsten Stelle des Ablaufschlauches eingebaut werden.

Flusensieb/Fremdkörperfalle

  • Ein Flusensieb soll beim Abpumpen alle Flusen und Fremdkörper aus der Waschlauge zurückhalten, um die Laugenpumpe zu schützen.

  • Wenn eine Fremdkörperfalle installiert ist, dann werden Flusen von der Laugenpumpe abgepumpt und nur Fremdkörper zurückgehalten.

  • Ein Flusensieb soll beim Abpumpen alle Flusen und Fremdkörper aus der Waschlauge zurückhalten, um die Laugenpumpe zu schützen.

  • Wenn eine Fremdkörperfalle installiert ist, dann werden Flusen von der Laugenpumpe abgepumpt und nur Fremdkörper zurückgehalten.

Laugenpumpe

Die Laugenpumpe pumpt die Waschlauge aus der Maschine.

Laugenpumpen gibt es in zwei Konstruktionstypen:

  1. Laugenpumpe mit Spaltpolmotor
  2. Magnetpumpe
  3. Ablaufventil (ersetzt bei Gewerbewaschmaschinen u.U. die Laugenpumpe)

Die Laugenpumpe pumpt die Waschlauge aus der Maschine.

Laugenpumpen gibt es in zwei Konstruktionstypen:

  • Laugenpumpe mit Spaltpolmotor
  • Magnetpumpe
  • Ablaufventil (ersetzt bei Gewerbewaschmaschinen u.U. die Laugenpumpe)

1. Laugenpumpe mit Spaltpolmotor

Aufbau und Funktion: Der Spaltpolmotor einer Laugenpumpe ist ein Kurzschlussläufermotor in einfacher Bauart, mit einer Ständerspule und einem Rotor. Die Welle trägt auf der einen Seite meist einen Lüfterflügel für die Kühlung. Auf der anderen Seite ist ein Pumpenflügelrad aufgebracht, welches vom Pumpengehäuse umschlossen ist. Eine Wellendichtung dichtet das Pumpengehäuse an der Welle ab.
Ein Spaltpolmotor hat einen Wirkungsgrad von 20-30% und als Laugenpumpe eine typische Leistung von ca. 80-100W. Die Spule ist manchmal mit einem Protektor (Temperatursicherung) ausgerüstet.
Spaltpolmotoren sind elektrisch und mechanisch sehr robust und können oft repariert werden!
Austausch der Wellendichtung einer Pumpe   
 
Typische Fehler

Pumpe undicht, weil...

...sich Haare oder Flusen um die Welle gewickelt haben und die Dichtung aufdrücken: Dichtung austauschen!
Achtung: Der Pumpenflügel kann auf die Welle gesteckt oder mit Rechts-, bzw. Linksgewinde aufgeschraubt sein.

...die Wellendichtung gealtert ist: Dichtung austauschen!

...das Gleitlager der Pumpe ein zu großes Radialspiel hat oder die Haltefeder des Lagers durchgerostet ist (kommt vor, wenn die Wellendichtung längere Zeit undicht war): Pumpe austauschen!

...die Welle eingelaufen ist: möglicherweise Pumpe austauschen!

  • Nach längerer Betriebszeit löst der Protektor in der Spule aus.
    Ursache: Windungsschluss in der Spule. Pumpe austauschen!

Spule verbrannt: Es kann sich um einen Folgefehler handeln - unbedingt Undichtigkeit beseitigen!
Achtung: Wenn der Spulenkörper (beim Zusammenbau) um 180° verdreht montiert wird, verändert sich auch die Drehrichtung des Motors! Form des Austrittsstutzens des Pumpengehäuses beachten!

Achtung: Der Pumpenflügel kann auf die Welle gesteckt oder mit Rechts-, bzw. Linksgewinde aufgeschraubt sein.
Achtung: Wenn der Spulenkörper (beim Zusammenbau) um 180° verdreht montiert wird, verändert sich auch die Drehrichtung des Motors! Form des Austrittsstutzens des Pumpengehäuses beachten!

 

Der Spaltpolmotor einer Laugenpumpe ist ein Kurzschlussläufermotor in einfacher Bauart, mit einer Ständerspule und einem Rotor. Die Welle trägt auf der einen Seite meist einen Lüfterflügel für die Kühlung. Auf der anderen Seite ist ein Pumpenflügelrad aufgebracht, welches vom Pumpengehäuse umschlossen ist.
Eine Wellendichtung dichtet das Pumpengehäuse an der Welle ab.
Ein Spaltpolmotor hat einen Wirkungsgrad von 20-30% und als Laugenpumpe eine typische Leistung von ca. 80-100W. Die Spule ist manchmal mit einem Protektor (Temperatursicherung) ausgerüstet.
Spaltpolmotoren sind elektrisch und mechanisch sehr robust und können oft repariert werden!

2. Magnetpumpe

Aufbau und Funktion: Eine Magnetpumpe besitzt eine Ständerspule und einen Dauermagnet als Rotor. Dadurch bewegt sich das Flügelrad ruckartig (in 180° Schritten), wenn es von Hand gedreht wird. Der Rotor ist in Kunststofflagern gelagert und läuft innerhalb des Pumpengehäuses im Wasser. Der Wirkungsgrad ist besser als beim Spaltpolmotor und die Leitungsaufnahme liegt bei nur 20-30W, aber die Lebensdauer ist deutlich kürzer!
Magnetpumpen können in beide Richtungen anlaufen, deshalb ist der Austrittsstutzen des Pumpengehäuses symmetrisch geformt. Typisch ist ein klapperndes Geräusch beim Anlauf, das entsteht, wenn der Rotor sich noch nicht für eine Drehrichtung entscheiden hat.

Typischer Fehler

  • Die Pumpe läuft nicht an und summt oder klappert, obwohl kein Fremdkörper vorhanden ist: Lagerschaden (das Lager kann bis zu 3mm Radialspiel haben, wenn dieser Fehler auftritt): Pumpe austauschen!
    Achtung: Unter Umständen kann es sinnvoll sein, eine Pumpe mit Lagerspiel vorsorglich auszutauschen, denn der Fehler ist nicht immer reproduzierbar. Mitunter läuft die Pumpe zehnmal an und einmal nicht! Bei Unsicherheit Gerät auf Abpumpen stellen und Hauptschalter viele Male ein- und ausschalten.

  • Eine Magnetpumpe besitzt eine Ständerspule und einen Dauermagnet als Rotor. Dadurch bewegt sich das Flügelrad ruckartig (in 180° Schritten), wenn es von Hand gedreht wird. Der Rotor ist in Kunststofflagern gelagert und läuft innerhalb des Pumpengehäuses im Wasser. Der Wirkungsgrad ist besser als beim Spaltpolmotor und die Leitungsaufnahme liegt bei nur 20-30W, aber die Lebensdauer ist deutlich kürzer!
    Magnetpumpen können in beide Richtungen anlaufen, deshalb ist der Austrittsstutzen des Pumpengehäuses symmetrisch geformt. Typisch ist ein klapperndes Geräusch beim Anlauf, das entsteht, wenn der Rotor sich noch nicht für eine Drehrichtung entscheiden hat.

3. Ablaufventil

Ein Elektromagnet öffnet einen Schieber und das Wasser läuft ab.
Voraussetzung: Der Ablaufschlauch muss ein entsprechendes Gefälle haben.
Achtung: Fremdkörper können leicht zur Undichtigkeit führen. Dann läuft ständig Wasser ab, was z.B. dazu führen kann, dass der Wasserstand bzw. die Aufheiztemperatur im Hauptwaschgang nicht erreicht wird. Oder schlimmer: Niemand bemerkt den Fehler und riesige Mengen wertvollen Trinkwassers werden über einen längeren Zeitraum hinweg verschwendet!