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Heizstromkreis

Funktion: Die Waschlauge wird durch die Heizung aufgeheizt. Während der Aufheizphase kann das Reversieren der Trommel eingeschränkt sein. Nach Erreichen der Temperatur erfolgt eine Nachwaschzeit, in der die Trommel reversiert und sich die hauptsächliche Waschwirkung entfaltet.

Sicherheitseinrichtungen:

Trockenlaufschutz: Das Aufheizen ist abhängig von einem Mindestwasserstand (Druckschalter). Die meisten Geräte haben zusätzlich einen Sicherheitstemperaturbegrenzer im Heizkreislauf.

Ein Heizstromkreis beinhaltet in der Regel folgende Komponenten:

  • Druckschalter: gewährleistet den Trockenlaufschutz
  • Heizkontakt des PGS
  • Regelthermostat: als Kapillarrohrregler (verstellbar oder mit festen Temperaturstufen) oder als Heizungselektronik mit Sollwertpoti und NTC-Temperaturfühler
  • Festthermostat, Übertemperatursicherung
  • Heizung (evtl. mit Heizschütz)
  • Bei Geräten mit Jetsystem sind Besonderheiten zu beachten!

Die Waschlauge wird durch die Heizung aufgeheizt. Während der Aufheizphase kann das Reversieren der Trommel eingeschränkt sein. Nach Erreichen der Temperatur erfolgt eine Nachwaschzeit, in der die Trommel reversiert und sich die hauptsächliche Waschwirkung entfaltet.

Heizungssteuerungen

Die richtige Temparatur kann auf zwei verschiedene Arten erreicht werden:

1. Thermostopp (Geräte mit separatem Thermostat)

Der Programmschalter bleibt so lange auf dem Heizschritt stehen, bis die eingestellte Temperatur erreicht ist.

a. Direktes Abschalten der Heizung:
Der Regelthermostat (oder Festthermostat) schaltet bei Erreichen der eingestellten Temperatur die Heizung mit einem Öffnerkontakt aus und steuert über einen Schließerkontakt den Timermotor des Programmschaltwerks (PGS) an.  

b. Indirektes Abschalten der Heizung:
Der Regelthermostat steuert bei Erreichen der eingestellten Temperatur über einen Schließerkontakt den Timermotor des PGS an. Das PGS läuft aus dem Thermostopp heraus und schaltet mit seinem Heizkontakt die Heizung ab.

2. Zeitliches Aufheizen:

(bei Geräten, bei denen die Temperaturstufen über separate Programmschritte angewählt werden)
Schaltungsbeispiel: zeitliches Aufheizen     

Der Programmschalter bleibt für eine fest eingestellte Zeitdauer auf dem Heizschritt stehen. Die am Ende erreichte Temperatur ergibt sich aus Einlauftemperatur der Waschlauge, Wassermenge, Leistung der Heizung und Aufheizzeit. Während des Aufheizens erfolgt kein, bzw. nur ein vermindertes Reversieren (oder Reversieren ab einer bestimmten Temperatur, z.B. 35°C)

Der Regelthermostat (oder Festthermostat) schaltet bei Erreichen der eingestellten Temperatur die Heizung mit einem Öffnerkontakt aus und steuert über einen Schließerkontakt den Timermotor des Programmschaltwerks (PGS) an.

Der Regelthermostat steuert bei Erreichen der eingestellten Temperatur über einen Schließerkontakt den Timermotor des PGS an. Das PGS läuft aus dem Thermostopp heraus und schaltet mit seinem Heizkontakt die Heizung ab

(bei Geräten, bei denen die Temperaturstufen über separate Programmschritte angewählt werden)

Die Waschlauge wird durch die Heizung aufgeheizt.
Während der Aufheizphase kann das Reversieren der Trommel eingeschränkt sein.
Nach Erreichen der Temperatur erfolgt eine Nachwaschzeit, in der die Trommel reversiert und sich die hauptsächliche Waschwirkung entfaltet.

(Kapillarrohr-) Regelthermostat

Ein Kapillarrohrregler (=Topfthermostat) besteht aus einem ölgefüllten Fühlersystem (Fühlertopf im oder am Waschbottich, Kapillarrohr und Membrane im Reglergehäuse) und einem Schaltkontakt.

   
Funktion: Wenn sich durch das Aufheizen der Waschlauge das Öl im Fühlertopf erwärmt, dehnt es sich aus und drückt über das Kapillarrohr die Membrane im Reglergehäuse auseinander. Je nach eingestellter Temperatur wird dann der Schaltkontakt betätigt. Man prüft einen Kapillarrohrregler, indem man den Fühlertopf z.B. mit einem Feuerzeug aufheizt. Der Schaltpunkt des Kontaktes muss der Temperatur des Fühlertopfes folgen!
Achtung: Ist das Kapillarrohr geknickt oder gerissen, ist der Regler unbrauchbar.


Variante: Manchmal wird an Stelle eines Kapillarrohrreglers ein elektronischer Temperaturregler mit Sollwertpoti und NTC-Temperaturfühler (Negativer Themperatur Coeffizient) eingesetzt. Der NTC-Fühler ist in der Regel in den Flansch der Heizung eingesteckt.

Ein Kapillarrohrregler (=Topfthermostat) besteht aus einem ölgefüllten Fühlersystem (Fühlertopf im oder am Waschbottich, Kapillarrohr und Membrane im Reglergehäuse) und einem Schaltkontakt.

Bei einem Festthermostat betätigt die Membrane des Ausdehnungssystems drei getrennte Kontakte.
Dabei ist jeder Kontakt über eine separate Einstellschraube einer Bestimmten Temperatur zugeordnet. Die Schaltpunkte lassen sich nicht über einen Knebel von außen verstellen.

Funktion: Wenn sich durch das Aufheizen der Waschlauge das Öl im Fühlertopf erwärmt, dehnt es sich aus und drückt über das Kapillarrohr die Membrane im Reglergehäuse auseinander. Je nach eingestellter Temperatur wird dann der Schaltkontakt betätigt.
Man prüft einen Kapillarrohrregler, indem man den Fühlertopf z.B. mit einem Feuerzeug aufheizt. Der Schaltpunkt des Kontaktes muss der Temperatur des Fühlertopfes folgen!
Achtung: Ist das Kapillarrohr geknickt oder gerissen, ist der Regler unbrauchbar.

Festthermostat und Übertemperatursicherung (Anlegethermostat)

Ein Festthermostat besteht aus einer gewölbten Bimetalltablette, die bei einer bestimmten Temperatur umspringt, so dass die Wölbung in die entgegengesetzte Richtung zeigt und dadurch einen Kontakt betätigt.
Tipp: Ob ein Festthermostat einen Öffner- oder Schließerkontakt hat, erkennt man meist an den Anschlußleitungen:

  • dicke Leitung > großer Strom (Heizstrom) > Öffnerkontakt (schaltet bei erreichter Temperatur Heizung ab)

  • dünne Leitung > kleiner Strom (Steuerstom zum PGS)> Schließerkontakt (gibt bei erreichter Temperatur dem PGS das Signal zum Weiterschalten)

Ein Festthermostat besteht aus einer gewölbten Bimetalltablette, die bei einer bestimmten Temperatur umspringt, so dass die Wölbung in die entgegengesetzte Richtung zeigt und dadurch einen Kontakt betätigt.

Heizung und Heizschütz

Heizung - Aufbau und Funktion:
Der Heizstab ist wie ein Tauchsieder im Waschbottich untergebracht und wird direkt von der Waschlauge (Flotte) umspült.
Beim Aufheizen entsteht meist ein typisches Tauchsiedergeräusch.
    
Bei Waschmaschinen mit "Jet-System" gibt es noch andere Heizungsvarianten!
    
Aufbau und Befestigung der Heizung: Die meisten Heizungen sind am Waschbottich mit Hilfe eines Keils (oder Platte) befestigt. Dieser Keil wird von der Bottichinnenseite her nach außen in die Heizungsdichtung hineingezogen, presst somit die Dichtung an den Bottich und fixiert so den Heizstab.
Außerdem steckt der Heizstab im vorderen Drittel in einem am Bottich angebrachten Heizungsniederhalter, der verhindert, dass der Heizstab beim Schleudern gegen die Trommel schlägt.
    
Tipp - Ausbau der Heizung: Zentrale Befestigungsmutter (M6) ganz lösen, Gewindestange in Richtung Bottich in den Heizstab hineindrücken, Heizstab herausziehen.
Beim Einbau darauf achten, dass der Heizstab im Heizungsniederhalter steckt! Eventuell die Heizungsdichtung mit Vaseline einreiben.
    
Typische Fehler: Isolationsfehler und/oder Unterbrechung der Heizung sind in der Regel Folge elektrochemischer Korrosion (vergleiche Verbrauchertipp Nr. 3)!

Heizschütz:
Um die Kontakte von PGS und den Thermostaten zu schonen und die Verdrahtung zu vereinfachen, wird teilweise ein Heizschütz dazwischengeschaltet.
Im Heizstromkreis sitzt dann das Heizschütz an Stelle der Heizung und schaltet mit seinen Hauptkontakten die Heizung zweipolig ein.

Heizung - Aufbau und Funktion: Der Heizstab ist wie ein Tauchsieder im Waschbottich untergebracht und wird direkt von der Waschlauge (Flotte) umspült.
Beim Aufheizen entsteht meist ein typisches Tauchsiedergeräusch.

Die meisten Heizungen sind am Waschbottich mit Hilfe eines Keils (oder Platte) befestigt. Dieser Keil wird von der Bottichinnenseite her nach außen in die Heizungsdichtung hineingezogen, presst somit die Dichtung an den Bottich und fixiert so den Heizstab.
Außerdem steckt der Heizstab im vorderen Drittel in einem am Bottich angebrachten Heizungsniederhalter, der verhindert, dass der Heizstab beim Schleudern gegen die Trommel schlägt.

Zentrale Befestigungsmutter (M6) ganz lösen, Gewindestange in Richtung Bottich in den Heizstab hineindrücken, Heizstab herausziehen.
Beim Einbau darauf achten, dass der Heizstab im Heizungsniederhalter steckt! Eventuell die Heizungsdichtung mit Vaseline einreiben.

Chloriger Geruch aus der Trommel kann von einem Isolationsfehler der Heizung herrühren. Dadurch fließt beim Heizen Strom durch das Wasser und spaltet (dissoziiert) es in seine Bestandteile auf. Dabei werden Gase frei - ein typischer Geruch ist die Folge.

Um die Kontakte von PGS und den Thermostaten zu schonen und die Verdrahtung zu vereinfachen, wird teilweise ein Heizschütz dazwischengeschaltet.
Im Heizstromkreis sitzt dann das Heizschütz an Stelle der Heizung und schaltet mit seinen Hauptkontakten die Heizung zweipolig ein.